Franz Roner

(geboren am 23. Oktober 1948 - gestorben am 8. Juli 2003)

"Man kann ihn nicht beschreiben, man muss Ihn erlebt haben ..."

Dieser Satz ist auf Franz Roner wie zugeschnitten, denn wer den Obmann des Egetmann-Verein Tramin richtig kannte, hat ihn mal als eigensinnigen, rohen Kerl erlebt und gleich darauf als sensiblen, gefühlvollen und hilfsbereiten Menschen. Wie oft sind wir im Keller nach einer Vereinssitzung zusammengesessen, haben gelacht, getobt, philosophiert und neue Pläne geschmiedet, was als Nächstes unternommen werden könnte. Es gab auch irrwitzige Einfälle wo so manches Glas Wein mitgeholfen hatte, wie zum Beispiel die längste Theke der Welt für das Guinness Buch der Rekorde. Wenn auch mal die Phantasie Oberhand nahm, viele der Ideen wurden auch realisiert. Franz hatte immer die Fäden in der Hand und wir waren seine Marionetten. Aber wir waren es gern, denn wir wussten was wir an Franz hatten. Denn ohne seine Verbindungen zu Bürgermeister, Gesetzeshütern, Steuerämtern und zu den höheren Etagen der Landesregierung, wäre es oft schwierig gewesen unsere Vorhaben durchzusetzen. Die Statue, eines der liebsten Kinder von Franz, wurde nach seinem jahrelangen Bemühen und seiner Hartnäckigkeit doch errichtet und er war erfreut und gerührt zugleich als sie ihren Standplatz am Traminer Hauptplatz erhielt. Es könnte hier noch vieles aufgezählt werden, wo Franz seine Finger mit im Spiel hatte, aber es würde den Rahmen sprengen. Das Loch das unser Franz hinterlässt wird uns erst in einiger Zeit richtig bewusst werden. Es liegt nun an uns, in seinem Sinne weiterzumachen und mit der selben Tatkraft und dem selben Engagement, den Egetmann-Verein weiterleben zu lassen. Vielleicht hockt Franz irgendwo da oben auf einer Wolke, in der Linken die Harfe oder gar eine Trillerpfeife wie beim Umzug und in der Rechten ein Glas Lagrein, wo er mit einem Donnerwetter uns wieder den Weg zeigen wird, wenn es mal nicht so klappen sollte.

Franz hat uns zwar "Adieu" gesagt, aber in unserem Herzen wird er immer weiterleben.

In Dankbarkeit.
Der Egetmann-Verein Tramin


Franz, sei still, die Engl singen,
loss die Cherubim erklingen:
Hosianna, Sakramentr,
stott Hoho und Oschtiamentr.
Schrei nit ollm soffl drein,
dei wissen nit, wos Maschgra sein!
Hosch du Durscht af bsundre Sortn,
du brauchsch lei af die Wondlung wortn.
Und wenn dir fad isch, schaugsch holt or,
deanschtigs, nit in krode Johr.
Franz, beschütz ins Burgltreiber,
Wudlan, Müller, olte Weiber.
Wenn miar verliern a insre Beschtn,
miar mochn weitr - bis zan Leschtn.